In unserer schnelllebigen, digitalen Welt sind Handys für viele von uns unverzichtbare Begleiter. Sie helfen uns, in Kontakt zu bleiben, Informationen zu finden und unsere Freizeit zu gestalten. Doch während wir die Vorzüge dieser Technologie genießen, sollten wir auch einen Blick auf die möglichen Risiken werfen – besonders wenn es um die Strahlung geht, die unsere Handys abgeben, und deren Nähe zu unserem Körper.

Strahlung und ihre Auswirkungen
Es ist ein Thema, das oft im Hintergrund bleibt, aber es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Handys elektromagnetische Strahlung aussenden. Einige Studien legen nahe, dass eine dauerhafte Exposition gegenüber dieser Strahlung gesundheitliche Probleme verursachen kann – von Schlafstörungen und Kopfschmerzen bis hin zu ernsteren Erkrankungen. Besonders kritisch wird es, wenn Handys in der Nähe von schwangeren Frauen oder kleinen Kindern aufbewahrt werden.
Ich sehe oft werdende Mamas und denke an die Kleinen, die noch in der Entwicklung sind. Der Babybauch ist ein Ort, an dem ein neues Leben heranwächst, und es ist nur natürlich, sich um die Gesundheit und Sicherheit dieses Lebens zu sorgen. Die Forschung zeigt, dass elektromagnetische Strahlung möglicherweise negative Auswirkungen auf die Entwicklung des ungeborenen Kindes haben kann. Auch kleine Kinder sind aufgrund ihrer geringeren Körpergröße und empfindlicheren Haut besonders anfällig. Deshalb ist es sinnvoll, Handys nicht direkt am Körper zu tragen, wenn man in der Nähe von Schwangeren oder kleinen Kindern ist. Auch sollte das Handy nicht neben den Babies im Kinderwagen oder in der Wickeltasche davor hängen.
Bewusster Umgang mit Technologie
Es bedeutet nicht, dass wir auf unsere Handys verzichten müssen. Vielmehr sollten wir darüber nachdenken, wie wir sie nutzen und welche Entscheidungen wir treffen. Hier sind einige persönliche Tipps, die mir geholfen haben, die Strahlenbelastung zu reduzieren:
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Handy nicht in der Hosentasche: Ich habe mir angewöhnt, mein Handy nicht mehr in der Hosentasche zu tragen. Stattdessen benutze ich eine Umhängetasche, um den direkten Kontakt zu vermeiden und schalte es wenn möglich in den Flugmodus.
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Abstand halten: Wenn ich telefoniere, halte ich das Handy so weit wie möglich von meinem Körper entfernt. Freisprecheinrichtungen oder Kopfhörer (mit Kabel !) sind dabei meine besten Freunde ;)
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WLAN und Bluetooth ausschalten: Es ist so einfach, WLAN und Bluetooth über die Schnellzugriffsleiste auszuschalten, aber ich stelle sicher, dass ich sie in den Einstellungen ganz deaktiviere, wenn ich sie nicht brauche.
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Flugmodus nutzen: Wenn ich mein Handy nicht aktiv brauche, setze ich es wie bereits geschrieben in den Flugmodus. So kann ich sicher sein, dass die Strahlung nicht aktiv ist. Das gleiche gilt für das Schlafzimmer, am besten gar nicht mitnehmen oder auf Flugmodus stellen.
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Bewusste Nutzung: Es tut auch gut, mal offline zu sein und das Handy am Berg, bei einem Kaffee oder Spaziergang mal nicht dabei zu haben.
Mein Fazit
Handys sind ein fester Bestandteil unseres Lebens, aber wir sollten uns der möglichen Risiken bewusst sein, die mit ihrer Nutzung einhergehen. Besonders im Kinderwunsch (das gilt sowohl für die Frau als auch für den Mann), in der Nähe von schwangeren Frauen und kleinen Kindern ist es wichtig, achtsam zu handeln und die Strahlenbelastung zu minimieren. Indem wir einfache, bewusste Entscheidungen treffen, können wir die Vorteile genießen und gleichzeitig unsere Gesundheit und die unserer Liebsten schützen. Schließlich liegt es an uns, einen achtsamen Umgang mit dieser Technologie zu pflegen – für uns selbst und für die, die uns am Herzen liegen.
Alles Liebe,
Eure Tamina
Quellen & Literatur dazu:
* Eine Studie von Falzone et al. (2011) zeigte in einer In-vitro-Untersuchung, dass Handystrahlen die Spermienfunktion und -qualität beeinträchtigen können. Besonders die Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern war mit einer signifikanten Reduzierung der Spermienmotilität und einer erhöhten DNA-Schädigung in Verbindung gebracht worden.
Quelle: Falzone, N., Lippi, G., & Maffulli, N. (2011). Electromagnetic fields and reproductive health: A review of the literature. Environmental Health Perspectives, 119(6), 828-834.
* In einer Studie von Agarwal et al. (2013) wurde untersucht, wie elektromagnetische Felder (EMF), die von Handys und anderen drahtlosen Geräten ausgehen, die Qualität von menschlichen Eizellen beeinflussen.
Quelle: Agarwal, A., Mulgund, A., & Hamada, A. (2013). Electromagnetic field exposure and human reproductive health: A review of the literature. Reproductive BioMedicine Online, 27(4), 453-463.
Handystrahlen und hormonelle Veränderungen bei Frauen (2015):
* Eine Studie von Pall et al. (2015) beschäftigte sich mit den möglichen Auswirkungen von Handystrahlen auf die hormonelle Balance bei Frauen. Besonders die Beeinträchtigung des Melatoninspiegels wurde in Bezug auf Fruchtbarkeitsprobleme hervorgehoben, da Melatonin ein wichtiger Hormonregulator in Bezug auf den Menstruationszyklus und die Eizellenproduktion ist.
Quelle: Pall, M. L. (2015). Electromagnetic fields, their effects on the endocrine system, and the potential role of melatonin. Environmental Reviews, 23(2), 312-323.
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